Mit meiner feinen Nase habe ich ja ein besonderes Gespür für Gutes. Also Wiener Würstchen, panierte Schnitzel oder leckere Hackbällchen. Ach, nein, das meinte ich jetzt doch gar nicht. Ich habe einen Sinn dafür, wenn irgendwo etwas Gutes getan wird. Und so zog mich meine Nase am Mittwoch vor dem vierten Advent ins Aktiv-Hotel nach Pirna.

Mensch ich sage euch, das war aber auch schwierig mich dort zu konzentrieren. Auf dem Weg zum Festsaal musste ich erstmal an den Turnhallen vorbei. Und dort haben die sportlichen Gäste des Hotels Tennis gespielt und andere Sportarten betrieben. Wie gerne hätte ich da mit gespielt. Oder mir wenigstens einen Tennisball stibitzt. Aber noch bevor ich mich völlig von meinem Besuch bei der Kinder-Weihnachtsfeier der Bürgerhilfe ablenken ließ, zog mich meine Nase in den Tagungsraum. Mmmmh… Der Duft von leckeren Plätzchen, Saft und Fanta. Mmmhh… Und so viele Kinder aus ganz unterschiedlichen stationären Einrichtungen der Bürgerhilfe. Mensch da war was los.

Aber neben den begleitenden Erzieherinnen und Erziehern gab es noch eine ganze Reihe anderer Menschen, die da herumwuselten und für Essen, Geschenke und sogar für Musik sorgten. Mensch, die rochen, als ob sie Gutes tun würden. – Das war der Duft, der mich nach Pirna gelockt hat. Wie sich herausstellte, waren das alles Leute von der Allianz Filialdirektion Dresden-Ost (komplizierter Name!), die die Idee hatten, den Kindern, die aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht zu Hause wohnen können, mal etwas Gutes zu tun.

Da gab es die Büroleiterin Sylvia Ludwig, die die Idee hatte, einen Weihnachtsbaum mit Wunschzetteln im Büro aufzustellen (ein Baum im Büro, dass stell ich mir praktisch vor, hihi). Und Frau Henning-Hesse hatte die Idee, dass alle zusammen nicht nur etwas für Kinder geben, sondern dass sie und ihre Kollegen gemeinsam mit den Kindern etwas unternehmen. Was wäre da schöner, als zusammen Weihnachten zu feiern!

Also wurde im Aktiv-Hotel gefragt, ob die Kinder im Tagungssaal Weihnachten feiern dürfen und das Hotel fand die Idee so schön, dass sie den Saal beisteuerten und obendrein als Geschenk die Bereitstellung der Getränke übernahmen (Fanta ist übrigens doch nichts für Hunde – viel zu süß). Einer der Versicherungsvertreter brachte seine Violine und noch drei Freunde mit. Einer davon mit einem riesigen Kontrabass und eine Ziehharmonika war auch dabei. Tolle Musik! Und wie die Kinder bei den Weihnachtsliedern mitgesungen haben, ich könnte mir gar nicht so viel Text merken.

Als der Weihnachtsmann kam, hab ich mich unter dem Tisch versteckt und die Krümel vom Boden aufgeschleckt. Irgendwie war mir der Weihnachtsmann nicht geheuer. Der hatte eine Rute, die hätte als Stöckchen ja mal gar nichts getaugt. Geschenke hatte er auch dabei – für all die lieben Kinder (damit war ich aber sicherlich nicht gemeint).

Nach der Bescherung gab es dann Abendessen – sogar das hatte einer der Büromitarbeiter der Allianz gekocht und vorbereitet. Lecker! Nudelsalat, Kartoffelsalat, ach und das bringt mich wieder zu Hackbällchen, panierten Schnitzeln und Wiener Würstchen. Mmmhhh…

An danach kann ich mich nicht mehr erinnern, so hab ich mir den Bauch vollgeschlagen. Aber eines wollte ich noch: mich mit einem dreifachen Wuff-Wuff… Wuff! im Namen aller Kinder der Bürgerhilfe bedanken!